Sie machen gemeinsame Sache

Wenn sich drei Unternehmen im Motorradbereich, die eigentlich Konkurrenten sind, zusammentun, muss das Ziel wahrlich etwas Großes sein. Und in der Tat geht es um nicht weniger, als um den zukünftigen Sicherheitsaspekt im Bereich von Motorrädern und Scootern. Im Fachjargon Cooperative Intelligent Transport Systems (C-IST) genannt und heute allenfalls bereits in Navigationsgeräten anwendbar, meint es die die intelligente Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander bzw. zwischen Fahrbahn und Fortbewegungsmittel und natürlich Fahrer.

Da diese kooperative Verkehrstelematik bei Krafträndern, allein schon wegen des unterschiedlichen Platzangebotes anders aussehen muss, als etwa bei Fahrzeugen mit vier Rädern, haben BMW Motorrad, Honda und Yamaha beschlossen, in diesem Punkt gemeinsame Sache zu machen um insbesondere im Bereich Sicherheit schneller voranzukommen. Das hierzu eigens neu gegründete Connected Motorcycle Consortium wurde im Rahmen des ITS World Congress in Bordeaux von Karl Viktor Schaller (BMW Motorrad), Tetsuo Suzuki (Honda Motor Co. Ltd.) und Takaaki Kimura (Yamaha Motor Co. Ltd.) vorgestellt. Die drei Manager ermutigten zudem auch die anderen Motorradhersteller dem Zusammenschluss beizutreten.

Jeder der Partner kann bereits auf Erfahrungsschätze anhand von Feldversuchen im Zusammenhang mit vernetzter Fahrzeugtechnologie zurückgreifen und so meinte dann auch Prof. Dr. Karl Viktor Schaller, Leiter Entwicklung BMW Motorrad: „Unser Ziel ist es, eine frühzeitige und umfassende Nutzung kooperativer intelligenter Transportsysteme für Motorräder und Scooter zu fördern, die das Potenzial für Sicherheitsverbesserungen haben.“