So wird aus einem Motorrad ein „Flugzeug“

Die Junkers Ju 52, ein dreimotoriges Verkehrs- und Transportflugzeug aus den 1930er Jahren, hat sich rund um den Globus durch das Lufthansa-Farbkonzept Grau-Schwarz und das amerikanische Luftfahrzeugkennzeichen N52JU unter dem Begriff „IRON ANNIE“ einen Namen gemacht.

So kam es letztendlich zu diesem außergewöhnlichen Umbau einer R18 First Edition, die sich dazu in die R18 „IRON ANNIE“ verwandelte. Das Aviatik-Stilelement des Flugzeugbaus findet man als aufmerksamer Betrachter dieses Motorrades immer wieder vor, wie beispielsweise das Ziffernblatt des Tachometers im Tank oder Access Panels mit Schnellverschlüssen. Auch die stilprägende Wellblechbeplankung der Ju 52 aus Aluminium stand Pate, und der Sitz erinnert an einen Reitsattel.

Der Motor des Basismotorrads wurde entfernt und schwarz lackiert. Um die Stromlinienförmigkeit explizit zu betonen, kommt die Cockpitverkleidung sehr schmal und flach daher.

Große 18- und 21-Zoll-Räder wurden angefertigt, damit es den Anschein erweckt, als sei das übrige Gefährt zierlicher. Außerdem ersetzen HC3-Pumpen von Magura im Racing-Stil die ursprünglichen Brems- und Kupplungsarmaturen. Ein Unikat stellt der Tachometer-Zeiger dar, der speziell hierfür angefertigt wurde.

Viel Arbeit und Fingerspitzengefühl wurde im Besonderen in die „Kühlrippen“ am Auspuff und allgemein in die Spenglerarbeiten der Aluminiumteile an Tank, Heck, Cockpit und Seiten-Panels investiert.