Aus zwei mach eins

Der Vorteil von Karbon liegt auf der Hand. Leichtigkeit heißt das Zauberwort. Leider ist dieser Kunststoff, vor allem für Motorrad-Hersteller, auch kostenintensiv und mit dem Nachteil einer gewissen Steifigkeit verbunden. Die gängigen Aluminium-Rahmen punkten hingegen mit Flexibilität.
BMW-Motorrad versucht nun mit einem Patent diese zwei Materialien zu „verschmelzen“ und so eine optimale Einfassung für Motorräder zu erzeugen.

Auf den ersten Blick mag das wie die „Quadratur des Kreises“ erscheinen, doch durch montierbare Teile an herkömmlichen Alu-Rahmen soll diese Symbiose Realität werden. Auf diese Art und Weise ist das Motorrad höchst variabel einsetzbar, was nicht nur im Rennsport sondern auch hinsichtlich verschiedener Modelltypen einer Baureihe enorme Vorteile bringen dürfte.

Allerdings sehen die Münchener nicht nur Karbon als dafür geeignet an. In der Aufzählung weiterer denkbarer Werkstoffe stechen vor allem Stahlfasern heraus, die in diversen Mischungen in Plastikflaschen vorkommen.

Eine Produktionsmethode nennt BMW-Motorrad zwar nicht, doch denkbar wäre sicherlich diese auswechselbaren Elemente am Alu-Gestell rasch per 3D-Druck anzufertigen.