Vernetzt auf zwei Rädern

BMW zeichnet sich seit jeher besonders durch frühzeitiges Erkennen von Trends aus und überrascht die gesamte Zweirad-Branche immer wieder mit innovativer Technik. Und so stellte das Münchener Unternehmen vor kurzem einen Prototyp auf Basis einer R1200Rs vor, die die Tür für zukünftiges sicheres Fahren, ohne Unfall, weit aufschlagen soll. Auf Grundlage der V2V-Technik (Vehicle-to-Vehicle-Communication) wird die Kommunikation zwischen Auto und Motorrad auf eine neue Ebene gestellt.

Anders als bisherige Warnsysteme sollen die Verkehrsteilnehmer mithilfe eines einheitlichen Standards und satellitenunterstützt miteinander kommunizieren können.

Neu ist dabei einerseits das gewissermaßen vorausschauende Vehikel, das Gefahren bereits dann verhindern soll, wenn sie der Mensch noch gar wahrnimmt und so einem erst unmittelbaren Reagieren vorbeugt. Andererseits verständigten sich im Bereich des Kraftrad-Sektors erstmals mehrere Anbieter darunter, neben BMW, auch Honda und Yamaha auf einen gemeinsamen Weg die Sicherheitstechnik an motorisierten Zweirädern in die Zukunft zu führen.

Dies geschieht nicht nur, wie bei der R1200RSConnected, so der Name des Prototyps, über rein praktische Anwendungen wie den Kreuzungs-bzw. Linksabbiegeassistenten oder automatisches Blinken, Hupen oder die Lichtsensorik, sondern auch durch ein gemeinsam gegründetes Konsortium der beteiligten Firmen, dessen Aufgabe es sein wird, Projekte dieser „Unternehmenskooperation“ zu fördern.